29.08.03 · Sabaudia - Baia Domizia · 90,6 km

 


Gegen 6:40 Uhr versuchte Hannes vergeblich, die gackernden Hühner zu photographieren. Bald darauf machten wir uns pronto für den zweiten Tourtag. Back on the road again trafen wir auf die "Mapei-Brüder" (2 ältere Rennradler mit "Mapei"-Trickots), die uns auf italienisch zulaberten und einer vorbeifahrenden 50-jährigen Frau hinterherpfeiften. Nachdem wir den Monte Circeo umrundet hatten, kauften wir in San Felice Circeo im Supermarkt "Soosty" ein. Quer durch die engen Gassen des Ortes sahen wir noch andere Rennradfahrer und erreichten die Hauptstraße. Dort provozierten wir beinahe einen Unfall, als uns ein kleiner Transporter rückwärts fahrend Platz machen wollte.


Um 10:40 Uhr begrüßte uns in Terracina das Ortsschild mit der uns bekannten Partnerstadt Jurmala (Strand von Riga, Lettland). Leider fanden wir jedoch nicht den ausgeschilderten Coop. :-( Dann bogen wir von der überfüllten Hauptstraße zum Strand ab, wo wir uns ein Gelato gönnten, und den Italienern beim Sprung von einer Brücke ins Wasser zusahen. In Sperlonga photographierten wir bei der nächsten Pause die historische, auf einem Berg befindliche Altstadt. Diese erste Steigung bereitete uns keine Probleme.

Später führte die mit Tunneln übersähte Straße an der Steilen Küste entlang. Direkt an der Hauptstraße fanden wir eine Paninotheka, in der uns Paninos nach unseren Wünschen zubereitet wurden, und uns Regeneration von der schwülen Hitze ermöglichten. Weiter ging es auf und ab, ehe wir gegen 15:00 Uhr in Gaeta ankamen, wo wir uns in einer Tiefkühl-Bar erfrieschten. Draußen saß ein Opi, der plötzlich wie von der Tarantel gestochen aufsprang und wild gestikulierend und laut schreiend einem vorbeifahrenden Vespa-Fahrer hinterherlief. Weswegen auch immer! Durch Formia und am Hafen entlang ging die Tour weiter. Unsere gute Karte zeigte uns eine Abkürzung von der Straße, die uns auf schmutzigen und aufgeweichten Müll-Straßen ins versteckte Örtchen Baia Domizia führte. Beim Einkauf im "Centro Svedese (= Schwedisches Zentrum)" empfahlen uns zwei nette Mädels aus Deutschland den nahe gelegenene Campeggio. Dieser sei der beste Campingplatz Italiens. Da der Nächste erst in 20 km Entfernung lag, folgten wir dieser Empfehlung. Der Platzanweiser zeigte uns unseren Platz neben den kiffenden (Ja! Sie sind es wieder!) Holländern! Schnell das Zelt aufgebaut, geduscht, und dann beim Kochen das erste Peroni genoßen. Da wir endlich auf einem Platz am Meer campten, wollten wir noch baden. Jedoch machte uns die im Wasser befindliche rötliche Substanz (saure Sch.) einen Strich durch die Rechnung. Das nächste Pils besiegelte den zweiten Tourtag.


  

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