23./24. 08.06 · Modena - Köln · 14 km

 

Da das Bici-Ticket in der Essigstadt Modena nicht möglich war nahmen wir nur ein normales Ticket nach Mailand. Bevor es mit dem Zug weiterging machten wir noch ein bischen Sightseeing in Modena und schauten uns den Markt an, shoppten durch einige Geschäfte und gönnten uns ne Mini-Pizza. Danach holten wir unser Gepäck und die Räder und nahmen den Zug um 13.52 Uhr, der 25 Minuten Verspätung hatte, ohne das irgendein Italiener es für nötig hielt, dies bekannt zu geben.

In Piacenza hatten wir einen Zwischenstopp, so dass wir dort noch n bischen rumgefahren sind, den Supermarkt am Bahnhof testeten und im Supermarkt Gulliver um 16:37 noch für weitere Mitbring-Pasta sorgten. Der Zug nach Mailand ging um 18 Uhr bei guter Stimmung, so dass wir noch ein paar Fotos und sogar ein Video machten.

Ein sehr netter Schaffner schloss und den Bici-Wagen auf und zu und versprach in Mailand wieder aufzuschließen. Und er hielt sein Wort. In Mailand versuchten wir nochmal ein Bici-Ticket zu ergattern, was aber wohl wegen einer Systemumstellung nicht mehr möglich ist und im Zug gekauft werden soll. Damit war das einigermaßen geklärt und wir stürzten uns in die City.Dort schauten wir uns den Duomo die Milano an, nahmen unser Abendessen auf einem nahegelegenen Piazza ein und rollten durch die Passage langsam zurück zum Bahnhof.

Die Abfahrt war um 21:12 Uhr nachdem es mal wieder typisch italienisches Chaos am Bahnsteig gab und eine pupertierende Bambina mit geradezu herzzerreissenden 'Papaaaa, Papaaa'-Rufen naja sagen wir mal ziemlich nervte. ;-) Dann geschah das Unglück! Wir hatten unsere Bagage im Abteil und wollten dieses nur noch einmal kurz verlassen, als beim beherzten Ruck um die Schiebetür zu schließen das Abteil-Schloß, welches eigentlich sonst nur von innen zu verriegeln ist, einschnappte und wir somit nicht mehr ins Abteil kamen. Sämtliche Versuche, das Teil mit und ohne Gewalt wieder aufzubekommen schlugen fehl. Das führte zu Diskussionen mit Horst, Franz und dem jungen dynamischen Bahnmitarbeiter, der auf die grandiose Idee kam beim nächsten Stopp von außen ins Abteil zu klettern (das Fenster war glücklicherweise geöffnet.) Dies wurde in Lugano umgesetzt und wir so wieder mit unserem Gepäck vereint. Um diese Situation nicht noch einmal heraufzubeschwören wechselten wir dann das Abteil. Wir fanden noch ein eigenes Abteil für uns und stießen nun endlich auf die erfolgreich absolvierte Tour mit Peroni, Birra Moretti und Tortilla Chips an. Dabei genossen wir die trotz Dunkelheit tolle Aussicht während uns der Zug durch die Alpen zurück nach Hause führte.

Morgens wachten wir gegen 7 Uhr bei schönstem Rheinpanorama auf. Die aufgehende Sonne tauchte den Rhein in goldige Farben. Ein schöner Abschluß der Tour. Etwas später kamen wir dann in Köln an. Dort trennten sich unsere Wege, so dass nach einer kurzen Verabschiedung die 7. Tour erfolgreich beendet war. Dennis fuhr mit dem Rad weiter nach Hause, Hannes mit dem Zug weiter über Dortmund nach Münster.

Als abschließendes Fazit können wir sagen, dass der Touring club italiano tci gute Karten herstellt, die Landschaft im Vergleich zu den anderen Italien-Touren leider nicht so pitoresk war und der italienische Alpenrand aufgrud seines Profils nicht zu unterschätzen ist. Die Stimmung war wir immer gut, das Wetter mitttelmäßig. Ein wenig negativ behalten wir die größtenteils fehlenden Radwege und die starkbefahrenen Straßen in Erinnerung. Doch insgesamt blicken wir mit Freude auf diese siebte Tour, und unsere dritte Italien-Tour zurück und hoffen dass es uns in Zukunft möglich bleibt immer mal wieder solch eine Rad-Tour einzulegen.


  

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