02./03.09.08 · Köln/Münster - Paris - Quimper · 17,51 km

 

Fast schon traditionell begann auch diese Tour mit … Pizza! Dennis kam am frühen Abend mit dem Zug nach Münster, wo in Hannes‘ neuer Wohnung bei selbstgebackener Pizza natürlich mit Faxe auf die kommende, achte Tour angestoßen wurde. Nach einer kurzen Packsession fuhren wir gegen Halb Elf zum Hauptbahnhof. Als der Nachtzug, der uns nach Paris bringen sollte, kurz nach 23 Uhr einfuhr, fing es gleich an zu regnen. Sollte dies ein schlechtes Wetter-Omen sein? Bis Dortmund tranken wir noch ein Bierchen im Rolliabteil. Da der Zug in Dortmund zwei Stunden (!) Aufenthalt hatte, legten wir uns in unser Liegewagenabteil, dessen Klimaanlage mal wieder ziemlich nervte. Den letzten Höhepunkt des Tages legte Dennis hin, als er beim wilden Sex mit dem Bettlacken selbiges zerriss… ;-) Am nächsten Morgen kamen wir pünktlich im Pariser Gare du Nord an. Die Stadt begrüßte uns, wie es die Wettervorhersage für die gesamte Woche vorhergesagt hatte: mit Regen! Wir hatten 90 Minuten Zeit, um zum Gare d’Austerlitz zu kommen, also leisteten wir uns den Luxus und verfuhren uns erstmal! Doch kurz nach dem Forum Les Halles fanden wir den Weg wieder und ließen uns vor der Nôtre Dame photographieren (). So wurde es inklusive des Ticketkaufs (ganz schön teuer, in Frankreich mit Regionalzügen zu fahren!) bis zur Abfahrt unseres Zuges vom Gare d’Austerlitz doch ziemlich knapp. Natürlich hatte der Zug kein Radabteil, und gerade als wir unser perfektes Französisch auf nach bei Austauschen gelernten Schimpfwörtern durchsuchten, bot uns der Schaafner an, unsere Räder in den Bar-Wagen zu quetschen… besser als nichts! Die beiden anderen deutschen Radfahrer, die auch schon im Zug nach Paris waren und ihre Tour in Nantes starten wollten, luden ihre Räder einfach in die erste Klasse. Doch abgesehen vom fehlenden Radabteil war der Zug in Ordnung, und die Fahrt verlief mit Schlafen, Lesen und Essen ruhig und pünktlich. Bei unserem ersten Umsteigestopp im verregneten Tours aßen wir leckere Pizza mit Chèvre und kauften in einem Supermarkt mit einer Security-Quetschnase (Irgendwie war alles „interdit“, was wir machten) für die Tour ein. Die Fahrtzeit nach Nantes verging mit der genauen Planung unserer Fahrtroute und schon wieder mit Essen (wir brauchten ja viel Kraft für die kommenden Tage . In Nantes wollte Hannes 2 Flaschen gutes Köpi in einem Schließfach für Familie Corbineau (Die französische Gastfamilie von Hannes‘ Frau Sarah) einschließen, doch leider reichte die Zeit nicht. Die Fahrt im TER-Regionalzug mit den schicken gelben Lämpchen zog sich dann ziemlich hin. Doch das Wetter war plötzlich prima und die Landschaft lud zum Aussteigen und sofortigen Losfahren ein. Kurz vor Sieben waren wir fahrplanmäßig in Quimper und fuhren zur netten Jugendherberge. Die Herbergs„mutter“ war sehr freundlich und gab uns einen Insidertipp, wo man gut Crêpe essen könne. Wir befolgten den Tipp und landeten in der liebevoll eingerichteten und authentisch bretonischen „Crêperie au vieux Quimperr“. Nach gutem Essen und einer Flasche Cidre besichtigten wir noch die pittoresque Cité. Auf dem Weg zurück zur Herberge dann die erste Panne: Das Licht von Dennis fiel ab! In der Herberge unterhielten wir uns noch mit einem Belgier, der gerade eine Tour durch die Bretagne hinter sich hatte. Da die Köpi, die Hannes‘ nicht im Nanter Schließfach unterbringen konnte, sonst schlecht geworden wären, mussten wir sie noch austrinken. Dann hieß es ab ins Bettchen, Kräfte für Morgen und den eigentlichen Beginn der Tour sammeln!

  

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