Am letzten Tag der Tour ist der Himmel mal wieder verhangen. Da es kein Frühstück gibt, schlendern wir sofort in die Stadt um unsere Besorgungen zu machen (die Souvenirliste ist lang…). Unterwegs versorgen wir uns in einer Boulangerie und kaufen in drei verschiedenen Läden ein. Dann gehen wir zurück zur Herberge, packen unsere Sachen und fahren zum Bahnhof. Unser Zug fährt pünktlich um 12:48 ab. Der nette, ruhige Regionalzug fährt schnell und ruhig durch den Regen. Drinnen sitzen neben uns noch ein paar Patznasen! Die etwa 3 ½ stündige Fahrt vergeht mit dem Rückblick auf diese Tour, dem Einzeichnen unserer Route auf den Karten sowie Essen und Schlafen. Pünktlich um kurz nach Vier sind wir am Pariser Gare du Montparnasse. Hier trennen sich unsere Wege: Dennis fährt mit dem Rad zum Gare du Nord, wo er noch am selben Tag den Thalys nach Köln fahren wird. Hannes genießt noch etwas das Pariser Flair und fährt dann am Abend mit dem Nachtzug nach Münster (die Nachtzugfahrt an sich war eine Katastrophe, doch auf die nachträgliche Beschwerde hin hat sich die Bahn entschuldigt und eine Entschädigung gezahlt; doch dies ist eine andere Geschichte…). Die Tour ist vorbei, und wieder einmal hat es sich gelohnt! Das Wetter war zwar bis auf zwei Tage im Großen und Ganzen schlecht; doch darauf waren wir durch die Wettervorhersage schon eingestellt. Landschaftlich ist die Bretagne wirklich sehr sehenswert (deutlich sehenswerter als bspw. die Landschaft Po-Ebene auf unserer letzten Tour) und daher für Rad-Touren absolut empfehlenswert! Ein kleiner Wehrmutstropfen waren die zunehmenden Schmerzen in Dennis‘ Knie, die uns um größere Distanzen brachten. Topographisch ist die Bretagne nicht sonderlich anspruchsvoll, wenn man nicht wie wir durchs Landesinnere über den höchsten Punkt mit zum Teil kräftigen Steigungen oder in die Innenstadt von St. Brieuc fährt. Alles in allem also eine gelungene Tour, nach der wir trotz unserer negativen Erfahrungen in Trebeurden ausrufen können: Vive la France!