Auf ging's zur letzten Etappe auf dem Weg zu unserem großen Ziel
Palermo! Gegen 9:30 rollten wir locker los, doch schon bald mussten
wir mit starkem Gegenwind kämpfen. Da mussten wir uns nochmal stärken,
ehe wir uns Kreisel fahrend gegenseitig Windschatten gaben. Dann gab
es wieder ein Paradebeispiel italienischer Straßenführung
zu bewundern, da die Straße grundlos einen großen Schlenker
ins Landesinnere machte. Kurz vor Termini Imerese, dem südlichsten
Punkt unserer Tour, überholten wir auf einer Abfahrt mit etwa 55
km/h einen großen Lkw. Die Einfahrt in die Stadt wurde uns durch
die chaotisch fahrenden Italiener erschwert. Kaum oben im Zentrum, war
die Stadt nach einer kurzen Abfahrt abrupt zu Ende. In Trabia genossen
wir noch einmal 2 Granite, ehe wir hochmotiviert Palermo entgegenrasten.
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Bei Bagheria verließen wir die Hauptstraße und fuhren
zur Küste. Bei unser letzten Pause lag uns Palermo zu Füßen.
Finale! Nun konnte uns nichts mehr aufhalten, und nach etwa 10 weiteren
Kilometern standen wir um 14:50 vor dem Ortsschild "Palermo"!
Wir hatten unser Ziel nach 1200 km erreicht! Als wir Richtung Zentrum
radelten, fing es doch tatsächlich an zu regnen, der erste
richtige Regen der Tour! Wir ließen es uns aber nicht entgehen,
eines der Plakate zu photographieren, die uns seit Rom die ganze
Tour begleitet hatten.
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Nachdem wir uns im Ufficio Touristico nach dem Weg zu unserem Quartier
erkundigt hatten, fanden wir dies umgehend. Die Foresteria Valdese,
ein diakonisches Zentrum der italienischen Kirche, bezogen wir gegen
16:00Uhr unser Doppelzimmer und waren vom Komfort überrascht.
Das hatten wir uns aber auch verdient! Aus Sicherheitsgründen
empfahl man uns, die Räder mit aufs Zimmer zu nehmen. Viele
Menschen hatten uns während der Tour vor Diebstahl gewarnt.
Wir hatten jedoch keine Probleme. Nachdem wir uns ausgeruht hatten
und die frohe Kunde unseres Triumphes nach Deutschland übermittelt
hatten, gingen wir in die Stadt. Wir schlenderten durch ein volkstümliches,
aber ärmliches Marktviertel, dass uns sehr gefiel. In der Stadt
fanden wir alsbald ein vom französischen Restaurantführer
ausgezeichnetes Lokal. Dort bestellten wir das Menu Touristico,
und hatten viel Spaß mit unseren französischen Tischnachbarn
und den Katzen. Auf dem Rückweg erstanden wir noch 2 Birra
Moretti, die zuverlässige Begleiter auf dem Weg zum Hotel waren.
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