06.09.03 · Messina - Bazia · 92,1 km

 


Auch heute standen wir wieder früh auf, denn wir wollten uns noch Messina anschauen, bevor es mit der Tour weitergehen sollte. Nach dem Frühstück in der Bar um die Ecke besichtigten wir den Dom und die weiteren Sehenswürdigkeiten Messinas.


Gegen 11 Uhr ging's weiter mit den Rädern. Am Hafen vobei fuhren wir an der Küste entlang. Von hier aus hatten wir einen netten Blick auf die italienische Küste, die wir bereits abgefahren hatten. Es gab einen wunderbaren Radweg, der jedoch abrupt endete, so dass wir zurück zur Straße fahren mussten. Nach einem kurzen Einkauf umrundeten wir den Nordost-Zipfel Siziliens. Die gut ausgebaute Straße spendierte uns einige leichte Steigungen. Wir machten ordentliches Tempo, da wir möglichst schnell in Milazzo sein wollte. Von dort aus wollten wir mit einer Fähre zu den Liparischen Inseln fahren, da diese im Reiseführer als besonders sehenswert beschrieben wurden. Als wir jedoch nach langer Fahrt durch die häßliche Chemieindustrie in Milazzo ankamen, mussten wir feststellen, dass es heute keine Möglichkeit mehr gab, zu den Inseln zu fahren. Etwas enttäuscht machten wir noch eine kleine Pause, ehe wir als selbst eingeladene Ehrengäste am großen Giro di Milazzo zwei Ehrenrunden drehten. ;-)


Weiter ging's dann an der Küste entlang Richtung Westen. Doch schon bald sollten sich die Straßenverhältnisse rapide verschlechtern: Die Straße war nicht mehr vorhanden, es sah so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen! Es war nicht mehr viel übrig von der sonst so schönen und touristisch geprägten italienischen Küste. Abseits der Hauptstraßen sahen wir, dass die nicht-touristischen Gebiete nicht immer idyllische Oasen sein müssen.

Etwas entfernter fanden wir den Campeggio Bazia beim Kleinstädtchen Tonnarella. Der Besitzer war patzig, der Pool war zu, der Platz war dreckig (Nebensaison!). Nach einer Odyssee auf dem Weg zum Supermarkt kauften wir uns ordentlich Vino und Birra für den Abend. Mit letzterem bewaffnet schlendeten zum Strand nahe des Campeggios, wo Hannes noch ein Bad im klaren Wasser nahm. Abgesehen von den doofen Nachbarn war unser Abendessen war mal wieder cremig!


  

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