09.09.03 · Cefalu - Palermo · 80,2 km

 


Auf ging's zur letzten Etappe auf dem Weg zu unserem großen Ziel Palermo! Gegen 9:30 rollten wir locker los, doch schon bald mussten wir mit starkem Gegenwind kämpfen. Da mussten wir uns nochmal stärken, ehe wir uns Kreisel fahrend gegenseitig Windschatten gaben. Dann gab es wieder ein Paradebeispiel italienischer Straßenführung zu bewundern, da die Straße grundlos einen großen Schlenker ins Landesinnere machte. Kurz vor Termini Imerese, dem südlichsten Punkt unserer Tour, überholten wir auf einer Abfahrt mit etwa 55 km/h einen großen Lkw. Die Einfahrt in die Stadt wurde uns durch die chaotisch fahrenden Italiener erschwert. Kaum oben im Zentrum, war die Stadt nach einer kurzen Abfahrt abrupt zu Ende. In Trabia genossen wir noch einmal 2 Granite, ehe wir hochmotiviert Palermo entgegenrasten.


Bei Bagheria verließen wir die Hauptstraße und fuhren zur Küste. Bei unser letzten Pause lag uns Palermo zu Füßen. Finale! Nun konnte uns nichts mehr aufhalten, und nach etwa 10 weiteren Kilometern standen wir um 14:50 vor dem Ortsschild "Palermo"! Wir hatten unser Ziel nach 1200 km erreicht! Als wir Richtung Zentrum radelten, fing es doch tatsächlich an zu regnen, der erste richtige Regen der Tour! Wir ließen es uns aber nicht entgehen, eines der Plakate zu photographieren, die uns seit Rom die ganze Tour begleitet hatten.


Nachdem wir uns im Ufficio Touristico nach dem Weg zu unserem Quartier erkundigt hatten, fanden wir dies umgehend. Die Foresteria Valdese, ein diakonisches Zentrum der italienischen Kirche, bezogen wir gegen 16:00Uhr unser Doppelzimmer und waren vom Komfort überrascht. Das hatten wir uns aber auch verdient! Aus Sicherheitsgründen empfahl man uns, die Räder mit aufs Zimmer zu nehmen. Viele Menschen hatten uns während der Tour vor Diebstahl gewarnt. Wir hatten jedoch keine Probleme. Nachdem wir uns ausgeruht hatten und die frohe Kunde unseres Triumphes nach Deutschland übermittelt hatten, gingen wir in die Stadt. Wir schlenderten durch ein volkstümliches, aber ärmliches Marktviertel, dass uns sehr gefiel. In der Stadt fanden wir alsbald ein vom französischen Restaurantführer ausgezeichnetes Lokal. Dort bestellten wir das Menu Touristico, und hatten viel Spaß mit unseren französischen Tischnachbarn und den Katzen. Auf dem Rückweg erstanden wir noch 2 Birra Moretti, die zuverlässige Begleiter auf dem Weg zum Hotel waren.


  

09.09.2003 Sollte die Navigationsleiste fehlen, bitte hier klicken