08.09.08 · St. Brieuc - Sables d'Or les Pins · 54,14 km

 

Nach einem guten Frühstück radeln wir raus der Stadt, was auf Grund der schlechten Ausschilderung gar nicht so einfach ist. Doch nachdem wir die richtige Route gefunden haben, werden wir mit einer schönen langen Abfahrt bis nach Yffinac belohnt. Da wir heute nur bis zu einem Campingplatz kurz vorm Cap Frehel kommen wollen, lassen wir es locker angehen. Das Wetter sieht heute Morgen ganz gut aus, und wir versuchen uns hinter einen Traktor zu klemmen. In Hillion rasten wir an einer tollen Boulangerie mit leckeren Keksen und delicieusen Croissants aux amandes. Abseits der Hauptstraße und nah an der Küste radeln wir immer wieder leicht rauf und runter von Dörfchen zu Dörfchen. Über la Grandville geht es weiter bis zum pittoresken Städtchen Morieux. Von dort aus fahren wir runter bis nach X, wo sich an einer kleinen Bucht ein Restaurant befindet, dass voller Einheimischer ist. Neugierig und hungrig setzen auch wir uns auf die Terrasse und bekommen jeder einen Riesenteller Moules Frites (Miesmuscheln mit Pommes) mit Brot und Bier serviert: Das Wetter ist toll, die Moules hervorragend, wir lassen uns die Sonne auf die gefüllten Bäuche scheinen und genießen die Bretagne! Nach dieser ausgiebigen Pause geht es gut gelaunt weiter. Die Kühe scheinen mit ihren Eutern über dem Horizont zu schweben! Wir machen lustige Videos und genießen den Sonnenschein. In einem Supermarkt in Pleneuf-Val-Andre hören wir uns die französischen Singlecharts (hauptsächlich Bumsmusik!) an, dann geht es weiter, immer Richtung Cap Frehel. An der lang gezogenen und unglaublich breiten, goldgelbsandigen Bucht in Coronal rasten wir erneut und gehen Baden. Dann bummeln wir noch durch einen Supermarkt und kaufen Mitbringsel im großen „Produits regionaux“-Laden. Weg von der doch zuletzt nervigen Hauptstraße sind es noch etwa drei Kilometer schöne Abfahrt nach Sable d’Or les Pins, wo wir uns erstmal an die Strandpromenade setzen. Wir haben viel Spaß, als wir beobachten, wie drei ältere Leute Boule spielen. Immer, wenn die letzte Kugel geworfen wird, rast ein Hund los und bringt alle Kugeln hoffnungslos durcheinander. Die Omas fanden es irgendwann dann nicht mehr so lustig… Bevor wir die letzten Meter zum nahe gelegenen Campingplatz fahren, badet Hannes noch einmal an dieser so feinen Sandbucht. Kurz nach 18 Uhr kommen wir auf dem Campingplatz an, dessen Rezeption allerdings nur bis 18 Uhr offen war. Trotz des Hinweises, dass es „strictement interdite“ ist, sich ohne Genehmigung einen Platz auf dem Campingplatz zu suchen, machen wir natürlich exactement dieses! Wir sitzen noch lange draußen vor dem Zelt, kochen ein Süppchen, essen Baguetten, trinken Bierchen und quatschen so lange, bis uns die Mücken ins Zelt treiben. Jersey Radio 103 wiegt uns allmählich in den Schlaf…

  

08.09.2008 Sollte die Navigationsleiste fehlen, bitte hier klicken