Gegen 6:40 Uhr versuchte Hannes vergeblich, die gackernden Hühner
zu photographieren. Bald darauf machten wir uns pronto für den
zweiten Tourtag. Back on the road again trafen wir auf die "Mapei-Brüder"
(2 ältere Rennradler mit "Mapei"-Trickots), die uns auf
italienisch zulaberten und einer vorbeifahrenden 50-jährigen Frau
hinterherpfeiften. Nachdem wir den Monte Circeo umrundet hatten, kauften
wir in San Felice Circeo im Supermarkt "Soosty" ein. Quer
durch die engen Gassen des Ortes sahen wir noch andere Rennradfahrer
und erreichten die Hauptstraße. Dort provozierten wir beinahe
einen Unfall, als uns ein kleiner Transporter rückwärts fahrend
Platz machen wollte.
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Um 10:40 Uhr begrüßte uns in Terracina das Ortsschild
mit der uns bekannten Partnerstadt Jurmala (Strand von Riga, Lettland).
Leider fanden wir jedoch nicht den ausgeschilderten Coop. :-( Dann
bogen wir von der überfüllten Hauptstraße zum Strand
ab, wo wir uns ein Gelato gönnten, und den Italienern beim
Sprung von einer Brücke ins Wasser zusahen. In Sperlonga photographierten
wir bei der nächsten Pause die historische, auf einem Berg
befindliche Altstadt. Diese erste Steigung bereitete uns keine Probleme.
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Später
führte die mit Tunneln übersähte Straße an der
Steilen Küste entlang. Direkt an der Hauptstraße fanden wir
eine Paninotheka, in der uns Paninos nach unseren Wünschen zubereitet
wurden, und uns Regeneration von der schwülen Hitze ermöglichten.
Weiter ging es auf und ab, ehe wir gegen 15:00 Uhr in Gaeta ankamen,
wo wir uns in einer Tiefkühl-Bar erfrieschten. Draußen saß
ein Opi, der plötzlich wie von der Tarantel gestochen aufsprang
und wild gestikulierend und laut schreiend einem vorbeifahrenden Vespa-Fahrer
hinterherlief. Weswegen auch immer! Durch Formia und am Hafen entlang
ging die Tour weiter. Unsere gute Karte zeigte uns eine Abkürzung
von der Straße, die uns auf schmutzigen und aufgeweichten Müll-Straßen
ins versteckte Örtchen Baia Domizia führte. Beim Einkauf im
"Centro Svedese (= Schwedisches Zentrum)" empfahlen uns zwei
nette Mädels aus Deutschland den nahe gelegenene Campeggio. Dieser
sei der beste Campingplatz Italiens. Da der Nächste erst in 20
km Entfernung lag, folgten wir dieser Empfehlung. Der Platzanweiser
zeigte uns unseren Platz neben den kiffenden (Ja! Sie sind es wieder!)
Holländern! Schnell das Zelt aufgebaut, geduscht, und dann beim
Kochen das erste Peroni genoßen. Da wir endlich auf einem Platz
am Meer campten, wollten wir noch baden. Jedoch machte uns die im Wasser
befindliche rötliche Substanz (saure Sch.) einen Strich durch die
Rechnung. Das nächste Pils besiegelte den zweiten Tourtag.

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