Bereits morgens macht uns die schwüle Hitze beim Packen zu schaffen.
Die allmorgendliche Frage "Haben wir alles eingepackt?", wurde
mit einem kräftigen "Jo!" beantwortet... Bald waren wir
wieder auf der Hauptstraße und fraßen Kilometer um Kilometer.
Einen kleinen Tracktor ließen wir rechts liegen! Kurz vor Mondragone
führte uns die Straße um einen Berg herum. Im Ort angekommen,
kauften wir in einem Sisa-Supermarkt Verpflegung ein. In diesem Laden,
in dem das Brot-Quetschen zum morgendlichen Ritual gehörte, wurde
uns Radlern Pasta empfohlen. Dramatisch ging es an der Kasse zu, als
uns die Kassiererin dazu zwingen wollte, eine Plastiktüte zu nehmen,
die wir gar nicht wollten! Dann folgte die unasehnlichste Straße
der Tour: Schnurgrade bahnte sie sich ihren Weg durch jede Menge Unrat
und Müll. Da es so heiß war, war die Tiefkühlkammer
eines Alimentari die willkommene Abkühlung für uns.
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Die langgezogene Straße führte uns weiter ins Landesinnere.
Gegen 12:30 Uhr rasteten wir in XX an einer Parkbank, wo sich ein
Opi für unsere Rad-Tour interessierte. Hier versorgten wir
uns am Brunnen mit eiskaltem Wasser. Dann wurde es hügelieger,
und dass in dieser Hitze! Da half es nur noch, sich das kalte Wasser
über den Kopf zu gießen. Es ging nun auf und ab, ehe
wir uns gegen 16:00 Uhr in einer Bar direkt an der steil hochführenden
Straße (Silouette!) mit Pizza und Powerade stärkten.
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Weiter oben machten wir auf der Aussichtsplattform ein Panoramaphoto:
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Auf der nachfolgenden Abfahrt merkte Dennis, dass er doch nicht
alles eingepackt hatte: Sein Schloß hing noch immer fröhlich
an einem Baum auf dem 40 km hinter uns liegenden Campeggio Baia
Domizia! Zurück fahren konnten wir jedoch nicht mehr! :-( Die
Einfahrtsstraßen nach Napoli waren zwar gut ausgeschildert,
jedoch nicht immer im besten Zustand. Nach einem kleinen Tunnel
fragten wir im Herzen Napolis zwei Polizisten, die den Weg zur Jugendherberge
in Mergellina nur zu glauben wussten, sich aber irrten. Jedoch fanden
wir sie bald und checkten in unser Doppelzimmer mit eigenem Badezimmer
ein. Nach dem ersten Relaxen (Dusche, Photos von der weiblichen
Nachbarschaft) machten wir uns bereit, Napoli zu erkunden.
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Per Metropolitana fuhren wir nach Montesanto, wo wir mit der Funicolare
(Zahnradbahn) auf einen Aussichtsberg hochfuhren. Dort konnten wir
gegen 20:00 Uhr einen wunderschönen auf das nächtliche
Napoli samt Vesuv werfen. Dann feierten wir unser erstes erreichtes
Teilziel, indem wir in der Pizzeria "Vecchia Napoli" speisten.
Bei der obligatorischen Kellnerfrage "Pasta o Pizza?"
konnten wir uns nicht entscheiden. Da wir entsprechend Hunger hatten,
nahmen wir einfach beides. So aßen und tranken wir zwei Pizzen,
zwei Mal Spaghetti, zwei Peroni und ein Liter Vino della Casa. Und
dies alles für nur 25 €! Satt und zufrieden ließen
wir uns in unsere Betten fallen.
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