Auch heute standen wir wieder früh auf, denn wir wollten uns noch
Messina anschauen, bevor es mit der Tour weitergehen sollte. Nach dem
Frühstück in der Bar um die Ecke besichtigten wir den Dom
und die weiteren Sehenswürdigkeiten Messinas.
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Gegen 11 Uhr ging's weiter mit den Rädern. Am Hafen vobei fuhren
wir an der Küste entlang. Von hier aus hatten wir einen netten
Blick auf die italienische Küste, die wir bereits abgefahren
hatten. Es gab einen wunderbaren Radweg, der jedoch abrupt endete,
so dass wir zurück zur Straße fahren mussten. Nach einem
kurzen Einkauf umrundeten wir den Nordost-Zipfel Siziliens. Die
gut ausgebaute Straße spendierte uns einige leichte Steigungen.
Wir machten ordentliches Tempo, da wir möglichst schnell in
Milazzo sein wollte. Von dort aus wollten wir mit einer Fähre
zu den Liparischen Inseln fahren, da diese im Reiseführer als
besonders sehenswert beschrieben wurden. Als wir jedoch nach langer
Fahrt durch die häßliche Chemieindustrie in Milazzo ankamen,
mussten wir feststellen, dass es heute keine Möglichkeit mehr
gab, zu den Inseln zu fahren. Etwas enttäuscht machten wir
noch eine kleine Pause, ehe wir als selbst eingeladene Ehrengäste
am großen Giro di Milazzo zwei Ehrenrunden drehten. ;-)
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Weiter ging's dann an der Küste entlang Richtung Westen. Doch
schon bald sollten sich die Straßenverhältnisse rapide
verschlechtern: Die Straße war nicht mehr vorhanden, es sah
so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen! Es war nicht mehr
viel übrig von der sonst so schönen und touristisch geprägten
italienischen Küste. Abseits der Hauptstraßen sahen wir,
dass die nicht-touristischen Gebiete nicht immer idyllische Oasen
sein müssen.
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Etwas entfernter fanden wir den Campeggio Bazia beim Kleinstädtchen
Tonnarella. Der Besitzer war patzig, der Pool war zu, der Platz war
dreckig (Nebensaison!). Nach einer Odyssee auf dem Weg zum Supermarkt
kauften wir uns ordentlich Vino und Birra für den Abend. Mit letzterem
bewaffnet schlendeten zum Strand nahe des Campeggios, wo Hannes noch
ein Bad im klaren Wasser nahm. Abgesehen von den doofen Nachbarn war
unser Abendessen war mal wieder cremig!

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